Aus den Reihen der gewählten Vertreter der Partnerschaftsgemeinden im Norden von Rouen, namentlich M. Philippe Caillé und Sylvie Laroche, stellvertretende BürgermeisterIn Bois Guillaume und Isneauville, geht die Bitte an gewählte VertreterInnen des Landkreises sowie die gewählten Vertreterinnen der Gemeinden, Samtgemeinden und der Stadt Uelzen zur Beteiligung an einer gemeinsamen Videokonferenz am 9. Mai, dem kommenden Europatag.
Ziel ist es, einen Einblick in aktuelle Nachhaltigkeits- und Umweltschutzprojekte auf lokaler Ebene zu gewähren und zu erlangen. Die französische Seite füllt damit die Bekenntnisse des Aachener Vertrages mit Leben. Verbunden damit ist auch die Erwartung, durch den direkten Erfahrungsaustausch profitieren zu können. Beispielhaft wurden internationale Zertifizierungsangebote oder die Kommunikation geplanter Maßnahmen mit den Bürgern genannt. Bewusst sei die Schwelle zur Teilnahme niedrig gehalten, es solle kein allzu großer Aufwand betrieben werden müssen, um teilzunehmen, es gehe um ein erstes Kennenlernen und Annähern.
Katharina Bielenberg, Vorsitzende des Komitees für internationale Partnerschaften, hat sich bemüht durch direkte Ansprache, VertrerInnen der Kommunalpolitik für die Idee zu gewinnen, um eines oder eine Gruppe von hiesigen Projekten mit Umweltaspekten darzustellen. Zugesagt haben bisher Landrat Dr. Blume und Philipp Kahl, Ratsmitglied der Samtgemeinde Rosche, Interesse wurde auch aus Bienenbüttel, durch Kreistagsvertreter und von Seiten der Stadt Uelzen bekundet.
Zur Vereinfachung haben die französischen Partner Fragen erarbeitet und es ist gebeten jeder Frage lediglich eine Präsentationsfolie oder Bild zuzuordnen. Beispiele wären Energiekonzept von Neubauten oder Umbauten, die Förderung des Fahrradverkehrs oder Planung des öffentlichen Nahverkehrs. Neben der Frage nach den Entscheidungskompetenzen wird konkret nach einem Projekt, aber auch nach Widerständen bei der Umsetzung gefragt:
– Welches sind Ihre Zuständigkeiten für die Fragen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes?
– Welche Initiativen haben Sie zugunsten der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ergriffen?
– Haben Sie Qualitätssiegel beantragt? (im Rahmen von EEA oder Energiemanagement)
– Welches sind die Sorgen der Bürger Ihrer Gemeinde, wogegen wehren sie sich?
– Haben Sie ein oder mehrere Pilotprojekte, die Sie gern in den Vordergrund stellen möchten?
Trotz des andauernden und sich erneuernden Krisenmodus hofft Katharina Bielenberg mit Brigitte Le Moign, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Europe Echanges, dass sowohl die OrganisatorInnen auf französischer Seite die Konferenz werden realisieren können.