Seit nunmehr über 40 Jahren veranstaltet der Landkreis Uelzen einen Jugendaustausch mit der normannischen Stadt „Rouen“. Wir als Teilnehmer sind allesamt zwischen 12 und 17 Jahre alt, insgesamt waren wir dieses Jahr 34. Hinzu kommen die 5 Organisatoren der deutschen Seite, welche während des Austausches auf uns aufpassen, obgleich dieses Jahr nur 4 mitfahren konnten. Der Aufenthalt in Frankreich ging dieses Jahr für uns vom Donnerstag, den 24.03.16, bis zum Freitag, den 01.04.16. Im Sommer werden wir dann unsere Austauschpartner bei uns aufnehmen dürfen.
Am 24. ging es um 8.00 Uhr morgens los. Unser Bus braucht jedes Mal etwa 12 Stunden bis Rouen. Abends wurden wir dann hier von unseren Gastfamilien in Empfang genommen.
Die kommende Woche wurde meist mit Tagesausflügen gestaltet, welche wir in der deutschen Gruppe unternahmen.(Unsere Austauschpartner hatten leider keine Ferien) Diese Tagesausflüge orientierten sich zumeist an dem diesjährigen Motto des Austausches, „Landwirtschaft“. So besuchten wir u.a. verschiedene Bauernhöfe, auf denen man uns zum Beispiel das Produzieren von Brot oder Butter sowie diverse Tiere und deren Lebensweise zeigte. Auf dem Großmarkt in Rouen durften wir frisches Obst und Gemüse probieren.
Das Wochenende hingegen verbrachte jeder in seiner Gastfamilie. Die meisten Familien geben sich an diesen zwei Tagen auch immer wirklich Mühe, ihren Gästen richtig etwas zu bieten.
Dieses Jahr fiel außerdem der Ostersonntag auf dieses Wochenende, weshalb man oft auch gleich noch die Großeltern, Onkel, Tanten etc. seines Austauschpartners kennenlernte.
Allgemein lässt sich wohl sowieso sagen, dass das Leben in der Gastfamilie und mit den Austauschpartnern meines Wissens größtenteils sehr harmonisch verlief. Obgleich es mit der Sprache nicht immer ganz einfach war und es hin und wieder zu unterhaltsamen Missverständnissen kam, stellte diese kaum ein Problem dar – irgendwie macht man sich immer verständlich.
Ferner gab es natürlich aber auch andere Aktivitäten ohne Bildungsauftrag dahinter, wie Shopping, Schlittschuhlaufen, Zumba und Ähnliches. Jedes Jahr ein Highlight ist auch der Besuch in Paris, leider regnete es an diesem Tag – sintflutartig beschreibt es ganz gut. Nun ja, „C´est la vie“.
Den Tag unserer Abreise müssen wir jedes Jahr mit unserem Partner in dessen Schule gehen, da der Busfahrer an diesem Tag nur eine gewisse Strecke zurücklegen darf und diese schon für die Fahrt bis an die deutsche Grenze draufgeht. Das französische Schulsystem ist auf jeden Fall der Erwähnung wert und das nicht, weil es so gut ist. Ist nur meine persönliche Meinung.
Abends um 18.00 Uhr verabschiedeten wir uns dann von unseren Gastfamilien und es ging wieder zurück nach Deutschland.
Jimi Puttins & Katharina Bielenberg